Seid ihr mit dem Angebot an eurem Schulbuffet nicht zufrieden? Gab es Beschwerden seitens der Schüler:innen oder Eltern? Ist es schwierig, mit eurem Verpflegungsbetrieb gemeinsame Schritte auf dem Weg zu einer richtig guten Schulverpflegung zu setzen? Das lässt sich mit diesen acht Schritten ändern! Die Tipps sind beispielsweise nützlich, wenn seitens Beteiligter wie Schulen oder Elternvertretungen eine Umstellung gewünscht wird – aber z.B. der Verpflegungsbetrieb Bedenken hat, ob diese Umstellungen funktionieren kann.

Alle Schritte bzw. 46 ausformulierte Tipps – die auch hier zum Download zur Verfügung stehen – können sofort umgesetzt werden. Die meisten davon verursachen keine oder kaum Kosten und können unmittelbar zu einer Verbesserung der Verpflegungssituation beitragen. Findet heraus, welche dieser Tipps gerade jetzt am besten passen. Bestimmt kommt ihr in einem gemeinsamen Gespräch auch noch auf andere Möglichkeiten.

Beziehung stärken

Gespräche stärken Beziehungen. Sie signalisieren Interesse am anderen, Wertschätzung und Bereitschaft für gemeinsames Tun. Sucht Wege für eine bessere, neue Kommunikation zwischen Verpflegungsbetrieb, Schulgemeinschaft und Eltern(-vertreter:innen), z.B. durch Jahrestreffen, Vorstellung der/des Buffetbetreiber:in bei neuen Klassen, Einbezug bei Konferenzen und Schulfesten, Aussendungen an die Eltern, Feedback-Befragungen.

Leitbild der Schule leben

Wenn sich alle gemeinsam zu einem gesundheitsfördernden, ökologischen Schulstandort bekennen, gelingt vieles leichter. Denn dazu gehört auch, dass Maßnahmen, die diesem Ziel entgegenwirken, verhindert werden, wie z.B. das Aufstellen von Automaten mit zuckerreichen Getränken oder das Einkaufen ungesunder Jause oder Snacks im nächstgelegenen Supermarkt.

Vorhandene Ressourcen mitnutzen

Im täglichen „Betrieb“ von Schule und Verpflegung können viele Ressourcen gemeinsam genutzt werden, z.B. bei der Reinigung des Speiseraums, der Müllentsorgung oder bei Lagerflächen, genauso wie beim Internetzugang, digitalen Schulprogrammen bzw. -Homepage oder dem Jahresbericht. Auch manuelle Unterstützung z.B. beim Tischabräumen bringt mehr Effizienz.

Köchinnen beim Kochen

Nachhaltig wirtschaften

Eine Schulverpflegung wirtschaftlich zu führen ist durch die eingeschränkten Verkaufszeiten kein Honigschlecken. Findet gemeinsam Wege, um Kaufmöglichkeiten zu maximieren bzw. Werbung des Verpflegers oder zusätzliche Einnahmen z.B. über Schulfeste oder Lunchpakete für Ausflüge zu ermöglichen.

Infrastruktur verbessern

Die Räumlichkeiten und die Ausstattung vieler Schulbuffets sind leider immer noch sehr verbesserungswürdig. Von Seiten der Schule, des Schulerhalters bzw. der Gemeinde braucht es Zusagen für Investitionen. Der Verpflegungsbetrieb wird in die Renovierung bzw. den Neubau am besten aktiv miteinbezogen.

Pacht investieren und Verkaufspreise gestalten

Wird die jährliche Pacht der Verpflegungsbetriebes „zweckgebunden“ in Räumlichkeiten oder die Kücheninfrastruktur investiert, können enorme Verbesserungen für die Schulverpflegung geschaffen werden. Die Preisgestaltung wird dem Verpflegungsbetrieb überlassen.

In den Unterricht einbeziehen

Das Thema Ernährung und gesunde Mahlzeiten wird in den Unterricht einbezogen, sodass die Schüler:innen informierte Konsumentscheidungen treffen können. Projekte beziehen auch das Schulbuffet mit ein.

Ausschreibungen gestalten

Bei Ausschreibungen werden Kriterien für eine gesunde, nachhaltige Schulverpflegung berücksichtigt und genau definiert. So erhalten jene Betriebe einen Vorteil, die dies bereits in ihrer Praxis umsetzen.

Mädchen reibt eine Karotte

Die acht Schritte bzw. 46 Tipps für besseres Essen an Ihrer Schule

von Anna Strobach gibt es auch hier zum Download:

https://www.anna-strobach.at/tipps/

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Kategorie: Allgemein

Veröffentlicht am: 29. Mai 2024